Die Klasse 8D entwirft verschiedene Zukunftsszenarien

(Matteo Tizio, 8D) In den letzten Wochen haben wir uns im Biologieunterricht mit dem Thema "Dem Bienensterben auf der Spur“ beschäftigt.

Dabei setzen wir uns auch mit folgenden Szenarien auseinander:

Wie sich unsere Welt bzw. unser Leben verändern würde, wenn
… sich die Varroa-Milbe weiter ausbreitet und daher alle Honigbienen verschwinden würden?
… alle Wildbienenarten verschwinden würden?
… tatsächlich alle Bienenarten aussterben würden?

Unsere Klasse hat sich dazu viele Gedanken gemacht, weshalb wir drei unserer Geschichten hier gerne vorstellen würden:


-- Bari, Italien/2121 --

Wann habt ihr zuletzt eine Biene gesehen? Ein Wunder, wenn ihr überhaupt je eine gesehen habt. Ich habe seit meiner Geburt keine gesehen. Ich hab‘ ja vergessen mich vorzustellen; ich bin Giovanni, 13 Jahre alt und komme aus der italienischen Großstadt Bari. Mein Großvater erzählte mir immer von gelb-schwarz gestreiften Fliegen, Bienen genannt, die lästig, aber auch wichtig waren. Er erzählte mir von anderen Tieren, außer Hund, Katz, Hamster, Ratte und Waschbär. Er erzählte mir von Fleisch und Gemüse, echtem Essen, das nicht so fade war wie unsere Pillen. Etwas mit Geschmack! Stellt euch das mal vor. Als vor 60 Jahren die letzten Bienen wegen uns verschwanden, änderte sich alles. Niemand bestäubte die Pflanzen, es gab für die Pflanzenfresser nichts mehr zu essen, auch nicht für die Fleischfresser. Fast die Hälfte der Menschen starb, da sie arm waren und sich nicht die letzten übergebliebenen Lebensmittel leisten konnten. Selbst die Reicheren hungerten. Nach fünf Jahren des Terrors fanden die Menschen heraus, wie sie Pflanzen per Hand bestäuben konnten. Dies ist aber sehr mühselig und sobald man zehn Jahre alt ist, fängt man an, auf den Feldern zu arbeiten. Ich schreibe diese Zeilen auf einem Baum. Knacks. „Wach auf!“. Er öffnet seine Augen. ,,Bald wird er seine Arbeit auf den Feldern wieder aufnehmen können.“ So sitze ich mit gebrochenem Bein und einem Gips hier auf dem Baum, unfähig zu arbeiten. Aber wenn ich es nicht tue, werde ich für eine Woche kein Essen kriegen. Es stehen mir schwere Zeiten bevor. Hätten unsere Ahnen doch nicht diesen Fehler gemacht und die Bienen sterben lassen!

(Matteo Trizio, 8D)


Wie wäre ein Leben ohne Bienen?

Nehmen wir mal an, dass es in einigen Jahren keine Bienen auf der Welt mehr gäbe.

Für uns Menschen wäre das eine Katastrophe. Ohne das Bestäuben der Blüten hätten wir viel weniger Nahrung wie Obst, Gemüse aber auch Getreidesorten! Und aus diesen Grundnahrungsmitteln ist sehr viel gemacht. Man müsste sich überlegen, wie man künstlich in Massen bestäuben könnte. Doch dies bräuchte auch Arbeiter*innen und natürlich Materialien, die Geld kosten. Doch das Sterben der Bienen gefährdet nicht nur uns Menschen, auch die Tiere, die sich von Obst und Gemüse ernähren, wie Kaninchen oder Rehe, hätten viel weniger zu essen. Das schränkt dann auch die Nahrung der Fleischfresser, wie die von Füchsen, Mardern oder Wölfen ein. Ganze Nahrungsketten würden unterbrochen werden und sehr viele Tierarten würde es in ein paar Jahren nicht mehr geben. Mit einfachen Maßnahmen kann man schon helfen: Benutzt keine Insektenschutzmittel, pflanzt bienenfreundliche Blumen, hängt kleine Insektenhotels auf und/oder kauft Regionale- und Bioprodukte im Supermarkt.

Das Bienensterben hätte so viele negative Folgen, dass es sehr dramatisch werden könnte!

Also lasst uns so gut wie möglich die Bienen schützen und ihnen helfen sich fortzupflanzen!

(Thea Krätsch, 8D)


Wenn es keine Bienen mehr geben würde…

Als ich am Morgen aufstand, hatte ich einen Mordshunger. Ich ging in die Küche und machte den Kühlschrank auf, um mir einen Apfel zu holen. Doch wir hatten keine mehr. Genauso wenig wie jegliches andere Obst und Gemüse. Hmm, dann eben ein Brot mit Honig oder Marmelade. Doch wir hatten fast nichts mehr. Okay, ich werde mir einfach etwas beim Bäcker auf dem Weg zur Schule kaufen. Also ging ich los, aber als ich beim Bäcker vorbeikam war dieser wegen Warenmangel geschlossen. So langsam bekam ich wirklich schlechte Laune. Ich ging noch in den "Netto" vor der Schule, wo mir auffiel, dass viele Regale leer waren, und kaufte mir einen Riegel. Was war hier los?

(Ella Uhle, 8D)


Weitere Artikel zum Thema Bienen am Schiller-Gymnasium finden Sie hier: "Wildbienen summen überall" und "Es summt und brummt am Schiller"