Eine unvergessliche Abschluss­fahrt der Klasse 10C

(Lina Müller, 10C) Unsere Klasse war vom 07.04. bis zum 11.04.2025 auf Abschlussfahrt in England.

Um 5 Uhr morgens ging es mit dem Bus los, der uns von da an während der ganzen Klassenfahrt begleitete. Trotz der frühen Uhrzeit war die Stimmung heiter und fröhlich, denn anstatt zu schlafen gab es lange Gespräche, Kartenspiele und zahlreiche Videos. Nachdem die ersten Stunden vergangen waren, verwandelte sich die Busfahrt in eine regelrechte Karaoke-Show, denn es wurde Musik gespielt und laut mitgesungen, was die Stimmung noch besser machte.

Der nächste Teil der Anreise bestand aus der Fährfahrt auf die Insel. Bevor es jedoch an Bord gehen konnte, mussten wir erst einmal alle durch die Passkontrolle. Anschließend durften wir schon die Fähre erkunden. Dort gab es Shops und vor allem leckeres Essen, das wir alle probieren konnten, da wir einen Essensgutschein der Reisegesellschaft bekommen hatten. Satt und zufrieden verließen wir die Fähre, um das letzte Stück mit dem Bus auf uns zu nehmen. Die Stimmung stieg immer weiter an und schon aus dem Bus heraus konnten wir spannende Dinge sichten wie z.B. das Meer mit seinen riesengroßen weißen Klippen von Dover.

Am frühen Abend erreichten wir das Youth Hostel Lee Valley und bezogen rasch die Zimmer in den gemütlichen Häuschen. Schließlich aßen wir zu Abend und gingen schlafen, da die Anreise doch etwas anstrengend war. Und so ging der erste Tag der Abschlussfahrt zu Ende.

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Schließlich brach der nächste Tag an und der erste Ausflug nach London stand bevor. Als Stärkung davor gab es ein englisches Frühstück im Youth Hostel, was für viele etwas ganz Neues war: mit Hash-Browns, Würstchen und - besonders gewöhnungsbedürftig - weißen Bohnen in Tomatensauce. Daraufhin machten wir uns auf den Weg, der wieder mit viel Musik und guter Laune bereichert wurde.

Der Ausflug begann mit einem kurzen Museumsbesuch in der National Gallery am Trafalgar Square, bei dem wir Kunstwerke von Van Gogh, Monet und vielen weiteren Künstler*innen betrachten konnten. Auf dem Weg zum Buckingham Palace kamen wir an vielen berühmten Gebäuden vorbei und waren um einiges mehr beeindruckt, als wir dann wirklich vor dem Buckingham Palace standen, auch wenn King Charles leider nicht zu Hause war. Nach dem Besuch des Buckingham Palace ging es für uns weiter zu zwei weiteren berühmten Attraktionen, dem Big Ben und der Themse. Später gab es rund um den Leicester Square freie Zeit zum Shoppen und Schlendern durch die schöne Stadt, was auch eine Gelegenheit war, mit Londonern in Kontakt zu treten. Neben vielen Souvenir-Shops gab es auch viele weitere Shops, die es in der Art in Deutschland nicht gibt, was für uns natürlich sehr spannend war!

Zu Beginn des Abends versammelten wir uns alle, um gemeinsam zur Themse zu gehen, auf der wir anschließend eine wunderschöne Bootsfahrt mit Sonnenuntergang erleben durften. Beeindruckt und ausgepowert kehrten wir zurück ins Lee Valley, wo es noch lange Kartenrunden und einen netten Ausklang bis in die Nacht gab.

Der dritte Tag brachte viel Neues mit sich. Es ging für unsere Klasse nach Cambridge, eine Stadt voller angesehener Universitäten und kleinen Läden. Unsere Klasse durfte Kostproben in einer Fudge- Fabrik genießen und zusehen, wie dieser per Handarbeit hergestellt wird. Anschließend wurde die Universität besichtigt, wobei schnell klar wurde, wie unterschiedlich diese auf Grund ihrer Colleges in den historischen Gebäuden zu deutschen Universitäten war.

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Nach einem Besuch der „Mathematical Bridge“ hatten wir Zeit die Stadt nochmal im Alleingang zu besichtigen. Dabei wurde vor allem der Markt erkundet, auf dem es viele verschiedene Esskulturen und Speisen aus allen Kontinenten zu erkunden gab.
Etwas früher als am vorherigen Tag ging es zurück ins Youth Hostel, in dem es auch rasch Abendessen gab, auch wenn der Abend noch lang werden sollte. Es wurde noch viel Musik gespielt, eingekauft und vor allem gequatscht. Es entstanden unter anderen auch Gespräche mit Schüler*innen einer Klasse aus Frankreich, die im gleichen Alter waren, was die ganze Sache sehr passend machte. So entstanden neue Kontakte und es gab viel Austausch.

Zurück nach London ging es für uns an unserem vierten Tag, aber diesmal in einen anderen Teil der Stadt. Wir starteten an der Tower Bridge und gingen anschließend zum Tower of London, doch das Highlight Londons wartete noch auf uns - der Sky Garden! Unsere gesamte Klasse wartete in der ewig langen Warteschlange, um endlich auch hochhinauszukönnen, um die Aussicht zu genießen. Doch dann durften wir auf Grund unserer Personenanzahl die Schlange überspringen, was uns sehr freute. Gespannt nahmen wir den Aufzug, der uns die vielen Etagen hochkatapultierte und schließlich hatten wir eine magische Aussicht auf London. Dort verbrachten wir erstmal einige Zeit, um die Aussicht in vollen Zügen zu genießen, nämlich aus einer Höhe von 160 Metern. Von dort oben konnten wir auch schon unser nächstes Ziel erblicken, nämlich die Straße Brick Lane im Londoner East End. 160 Meter weiter unten ging es also mit dem Bus weiter zu der berühmten Straße der Second Hand Shops.

Zum Shoppen und Erkunden ging es selbstverständlich in Kleingruppen weiter. Wir wurden auch fündig, nicht nur was Vintage-Klamotten betraf, sondern auch das Essen. Auf der Brick Lane war alles sehr künstlerisch und einzigartig. Während man durch die bunten Straßen ging, stieß man auf viele besondere Restaurants und auch auf einen vielfältigen Food Market.

Doch auch die schönsten Tage haben mal ein Ende, so auch dieser. Unser letzter Ausflug nach London war für alle unvergesslich und deswegen war es schade, die Stadt nun zu verlassen. Aber anstatt Trübsal zu blasen, dass es der letzte Tag war, beschloss unsere Klasse, das Beste aus dem Abend rauszuholen. Schon auf der Busfahrt gab es wieder kleine Karaoke-Einheiten und so ging es im Lee Valley auch weiter. Es wurden Spiele mit den Klassenlehrer*innen gespielt und noch sehr, sehr lange kein Auge zugemacht, bis schlussendlich doch alle schliefen.

Müde vom Vorabend stiegen wir am nächsten Morgen in den Bus ein, um glücklich und vor allem mit zahlreichen neuen Erinnerungen zurück nach Hause zu fahren.

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