Interview mit dem Schulsanitäts-Koordinator Herrn Maus

(Mieke Mersch, Anouk Schneider, Cajsa Claßen, SÜ) Eine Woche nach dem kurzfristig „sturmfreien“ Montag war es soweit, die Sani-AG der 6er hatte die grüne Übungsmatte für ein Interview mit Herrn Maus ausgerollt.

Nach einer Begrüßung durch die Regisseure des Interviews, Maeli Gaude und Mali Debüser, stellten die Moderatoren Charlotte Nill und Luisa Zuther Herrn Maus zahlreiche Fragen, die sich die Mitglieder der Sani-AG in der vorherigen Stunde überlegt hatten. Die Presse war vertreten durch Mieke Mersch, die zahlreiche Fotos schoss, hinter der Kamera stand Anouk Schneider-Pena und filmte das Ganze mit. Wer das Interview vollständig ansehen und anhören möchte, kann sich bei den Mitgliedern der SANI-AG oder bei Frau Schücker-Elkheir melden – es lohnt sich!

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Herr Maus erzählte uns, wie er am Schiller-Gymnasium sich als Koordinator der Schulsanitäter hat ausbilden lassen, nachdem er vorher bei der freiwilligen Feuerwehr tätig war. Er findet diesen Beruf interessant, weil er gerne anderen Menschen helfen möchte, gleichzeitig findet er, dass dies die wichtigste Voraussetzung ist, wenn man diese Tätigkeit ausüben möchte. Zum Glück hat er sich noch nie bei einem Einsatz selbst verletzt, allerdings waren manche Situationen durchaus brenzlig, z.B. als bei einem Einsatz die Bahngleise noch nicht gesperrt waren und ein Zug näher kam. Es gibt, so Herr Maus, aber auch lustige und verrückte Momente bei dieser Arbeit: Zum Beispiel sprang bei einem AC/DC Konzert ein gesunder (!) Zuschauer einfach so als „Gag“ auf eine Trage oder trug ein Ehepaar seine Ehekrise auf der Straße aus, indem ein Auto absichtlich gerammt wurde … Leider hat auch Herr Maus, der nicht nur am Schiller-Gymnasium für die Schulsanitäter da ist, sondern auch nebenher beim DRK, unserem Kooperationspartner, tätig ist, bereits die Erfahrung gemacht, dass Patienten nicht immer freundlich ausgerechnet mit den Leuten umgehen, die ihnen helfen wollen.

Wer Sanitäter werden möchte, meinte Herr Maus, sollte relativ stressresistent sein und gut auswendig lernen können, da es bei Unfallsituationen darauf ankommt, schnell möglichst die richtigen/passenden Entscheidungen zu treffen. Hierzu gab er den Schulsanitätern den Rat, alle Gelegenheiten zum Üben zu nutzen, da man durch die Praxis und die Erfahrung am meisten lernt, besonders in diesem Bereich. Sicherlich gehört aber noch Ausdauer, Geduld und Idealismus dazu, einen Einsatztag von ca. 7 Stunden (z.B. bei einem FC-Spiel) durchzuhalten.

Zum Abschluss des Interviews demonstrierte und erklärte Herr Maus uns noch das fachmännische Anlegen eines sogenannten Druckverbandes. Die 6er SANIS waren sehr zufrieden mit einem so interessanten Interview-Ergebnis, für das wir uns auch noch mal ausdrücklich bei Herrn Maus bedanken!

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