Unsere Schulpartnerschaft mit dem Colegio Nacional de Yarinacocha

Seit wann existiert sie? Seit 2019 offiziell. Seit 2017 besteht der Kontakt zu dieser sehr großen, öffentlichen Schule in Pucallpa, einem Ort im Amazonasgebiet Perus.

Entstanden ist sie aus der Klimapartnerschaft, die seit 2017 zwischen Yarinacocha, einem Stadtteil Pucallpas, und Köln existiert.

Was ist die Idee dahinter? Wir nehmen an einem Förderprogramm der Organisation ENSA teil, indem wir durch Begegnungsreisen in Peru und in Deutschland an gemeinsamen Projekten arbeiten. Unser Projektthema lautet „Global denken – ökologisch handeln“ und befasst sich mit Aktivitäten, die das Umweltbewusstsein stärken. So haben wir Bäume gepflanzt, Müll gesammelt, haben auf einer selbstorganisierten Demonstration die Öffentlichkeit auf Themen wie Wasserverschmutzung, Müllproduktion und Klimawandel aufmerksam gemacht. In Peru arbeiten wir an der Renaturierung des Schulteichs, werden aber auch mit illegaler Goldgräberei und Zerstörung des Regenwaldes konfrontiert. In Deutschland haben wir vor, im ökologischen Landbau mitzuarbeiten, mit der Organisation „Krake“ den Rhein zu säubern und den Eingriff des Menschen in die Natur am Beispiel des Braunkohletagebau vor Ort kennenzulernen.

Was ist ENSA? Das ENSA-Programm ist das entwicklungspolitische Austauschprogramm von Engagement Global im Auftrag des BMZ. Es fördert Partnerschaften zwischen deutschen Schulen und Schulen des globalen Südens in einem Umfang von bis zu 14.000 €, die für Anbahnungsreisen oder Begegnungsreisen zur Verfügung stehen.

Inhaltlich sollen die Schüler*innen globale Aspekte des Zusammenlebens wie z.B. die Umweltzerstörung, Ernährung, Energieversorgung u.a. thematisieren und gemeinsam ein Bewusstsein entwickeln, wie die unterschiedlichen Lebenswelten zusammenhängen. Grundlage des Programms ist die Vermittlung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele.

Wer nimmt an dem Programm teil? In Peru arbeiten alle Interessenten im Eco-Club mit und die engagiertesten 9 Schüler*inenn dürfen an dem Projekt teilnehmen. Auch am Schiller-Gymnasium erwarten wir von den Interessenten eine hohe Bereitschaft zum ökologischen und sozialen Engagement, außerdem sollten sie einen Spanisch-Kurs belegen. Es werden jeweils 9 Teilnehmer*innen gefördert.

Wann findet die nächste Reise statt? Nachdem wir im Oktober 2023 in Peru waren, werden wir vom 26.8.-5.9.24 die Peruaner*innen bei uns in Köln erwarten. Wir besuchen Yarinacocha dann wieder 2025.

Was müssen wir leisten? Alle Teilnehmer*innen des Programms aus Deutschland müssen an drei verschiedenen Seminaren teilnehmen, die teils online, teils in Präsenz durchgeführt werden. Hier geht es vor allem um die Bildung zur Nachhaltigkeit.

Wo wohnt man in Peru? In Gastfamilien, die z.T. in sehr einfachen Verhältnissen leben, sich aber umso herzlicher und liebevoller um die deutschen Gäste kümmern.

Reist man auch herum? Wir schauen uns die stadtnahe Umgebung an, fahren auf einer großen Lagune mit dem Boot, sehen die heimische Tierwelt wie Amazonas-Delfine, Faultiere und Anakondas (Letztere nur in Gefangenschaft) und reisen in den Regenwald nach Panguana, wo eine Deutsche, Dr. Juliane Diller, eine ökologische Forschungsstation unterhält. Wir waren aber schon in einer Mülldeponie und einer Köhlerei – es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

Und was kostet das? Der Eigenbeitrag für die gesamte Reise und das Programm beträgt zur Zeit nur 500€.

Wenn ihr Interesse habt, meldet euch bei Frau Faßbender oder Frau Seifert