Die 6a auf den Spuren des großen Komponisten

(SÜ) Am Montag, dem 09.12.2019, machten wir uns mit Frau Gerhardt und Frau Schücker auf den Weg nach Bonn zum Beethovenhaus.

Anlass: 2020 wäre Beethoven 250 Jahre alt geworden! Nach zwei normalen Schulstunden ging es los. Die Fahrt mit der Linie 18 dauerte ziemlich lange, deswegen waren wir dann froh, endlich am Hauptbahnhof in Bonn aussteigen zu dürfen. Am Beethovenhaus angekommen, wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, denn das Beethovenhaus ist ziemlich klein. Wir bekamen alle Kopfhörer, um die Führung besser verstehen zukönnen. Auf den verschiedenen Etagen waren unter anderem Bilder von Beethoven und seinen Freunden zu sehen und seine Hörrohre, mit zunehmender Taubheit mussten für ihn immer größere Hörrohre angefertigt werden. Sogar Haare des Komponisten waren ausgestellt, die man später mit modernen Methoden untersucht und dabei herausgefunden hat, dass er möglicherweise an einer Bleivergiftung gestorben ist. Unter Glas konnte man auch Briefe und Kompositionsskizzen anschauen, wobei die Originale zum größten Teil verschlossen im Tresor lagern und man „nur“ Kopien sieht, damit die Originale keinen Schaden nehmen. Bei den Notizen konnte man sehen, dass Beethovens Schrift ziemlich unordentlich war, man kann sie kaum entziffern. Spannend war es, Ausschnitte aus Beethovens fünfter und dritter Symphonie einmal so zu hören, wie er sie gehört haben muss, als er taub war - man hörte einen Piepton und die Musik nur noch sehr unklar, als würde man sie unter Wasser hören.

Interessant zu erfahren war noch, dass Beethoven zwar auch am Schreibtisch arbeitete, aber eigentlich fast überall „komponierte“, beim Spazierengehen, Kaffetrinken und so weiter, deswegen führte er auch immer ein Notizbuch bei sich, in das er seine Einfälle gleich notierte, damit die Ideen nicht verlorengingen.

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In einem anschließenden „Kreativteil“ sollten wir zunächst Beethoven mit einem von uns gewählten Gesichtsausdruck zeichnen, danach haben wir Ausschnitte aus seiner sechsten Sinfonie gehört, die wegen des Bezugs zur Natur  „Pastorale“ genannt wird. Dabei sollten wir Naturereignisse wie ein Gewitter und Tierstimmen wie zum Beispiel den Kuckuck heraushören. Da wir aber noch keine Pause gehabt hatten, fiel es uns schwer uns zu konzentrieren. Nach einer Stärkung war die Laune aber dann wieder besser für den Rückweg, eigentlich hatte die Zeit nicht mehr für einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt gereicht. Den hätten wir aber fast doch noch machen können, denn leider ließ uns die KVB im Stich, so dass wir ziemlich lange auf die Bahn nach Hause warten mussten.

(Onno Crusius, Leander Szyslo, Maximilian Dittmann, Dagmar Schücker-Elkheir)