Leben im Freilichtmuseum

Die 6B war vom 19.5. bis zum 23.5. in Kommern im Freilichtmuseum. Dort hat sie die frühere Zeit mit ihren Vor- und Nachteilen kennengelernt und durfte vieles selbst ausprobieren. 

In Kommern gibt es viele Berufe, bei denen man sehen kann, wie die Leute früher gelebt und gearbeitet haben. Wir schauen uns heute einige davon an und berichten darüber.

Landwirtschaft
Die Kinder können hier erleben, wie man sich früher um die Tiere gekümmert hat. Früh aufstehen gehört immer dazu. Um 07:30 Uhr ist Treffpunkt bei den Ställen. Dort werden die Nutztiere gefüttert und ausgiebig bestaunt und gestreichelt. Schweine sind immer dabei, oft auch Kühe, Schafe und Ziegen. Einmal pro Woche gibt es zusätzlich zur regulären Stunde noch zwei Stunden bei den Pferden. Hier werden die Gewohnheiten und Eigenschaften der Pferde Marie und Rosi erklärt und danach ausgiebig geputzt und gestriegelt, bis sie glänzen. Auch Verletzungen oder Zecken werden behandelt. Die gutmütigen Kaltblüter freuen sich immer auf neue Streichel- und Putzeinheiten.

Hauswirtschaft
Hier werden Kräuter gelehrt und gekocht wie vor circa 200 Jahren. Bei den einfachen Leuten wurde im Haus auf der Feuerstelle mit Kesselhaken gekocht. Zu den Rosmarinkartoffeln wird noch ein Quark mit selbstgepflückten Kräutern zubereitet. Die vier Kinder, die hier in einem 300 Jahre alten Haus mit einer Mitarbeiterin des Museums kochen, können Kräuter schneiden und Wasser holen. Auch Salat gehört zum Bauernessen dazu. Am Tisch wird geplaudert und gelacht, und die Kinder entdecken ihre Talente und ihren Spaß am Kochen. Zum Nachtisch gibt es noch selbstgebackene Waffeln.

Steinmetz
Hier schlagen die Kinder mit Hammer und Meißel Teelichthalter in Sandstein und können diese nach Lust und Laune mit Blumen, Blütenblättern, Sonnen und Landschaften verzieren. Am Anfang gab es eine kleine Theoriestunde. Steinmetze gibt es schon sehr lange. Grabsteine, Klöster und Kathedralen wurden von Steinmetzen schon seit ewiger Zeit gebaut. Ein Beispiel dafür ist der Kölner Dom, der komplett von Hand mit Hammer und Meißel erbaut wurde. Der Steinmetz hilft den Kindern und gibt ihnen Tipps, sodass die Teelichthalter richtig professionell werden. Die Kinder erleben diesen Beruf als spannendes und spaßiges Abenteuer.

Weber
Die Gruppe von drei Kindern hat heute das Weberhaus besucht. Man hängt Schnüre mit zwei verschiedenen Farben an eine Stange und bindet daran Gewichte aus Holz. Nun halten zwei Personen gegenüberstehend je zwei verschiedenfarbige Schnüre und vertauschen immer die gleichfarbigen. Zu Hause kann man das auch mit Colaflaschen oder Holzkegeln ausprobieren. Mit dieser Technik können die Kinder Springseile, Schnürsenkel oder anderes herstellen. Das Handwerk kommt besonders gut an und entspannt. Wir hatten das Glück, dies auszuprobieren, und wissen daher, dass es sehr einfach zu erlernen ist.

Des Weiteren gibt es noch die Berufe Schmied, Bäcker, Mäusefallenkrämerin und Korbmacher. Für jeden ist etwas dabei, und alles macht Spaß und ist eine große Erfahrung. Außerdem waren wir am Donnerstag noch in der Dorfschule und hatten eine Unterrichtsstunde wie in der Kaiserzeit. Davor haben wir noch die Gewohnheiten und Gepflogenheiten der damaligen Zeit kennengelernt und waren danach noch in einer Ausstellung. Also, es lohnt sich auf jeden Fall, vorbeizuschauen.

Von Marie und Feli aus der 6B

 

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