Exkursion des Biologiegrundkurses Q1 zum Technologiezentrum in Köln Kalk - Thema: Der „genetische Fingerabdruck“

(SÜ) Nachdem vorher im Rahmen des Unterrichts besprochen worden war, wie man DNA-Stücke vermehren (PCR) und die Größe der Stücke mit einer besonderen Methode sichtbar machen kann (Gelelektrophorese), sollte die Exkursion helfen, diese doch recht abstrakten Themen anschaulich zu machen, indem man einen Tag „Laborluft schnuppern durfte“. 9 Schüler des Biologiegrundkurses hatten sich dazu entschlossen und standen dann morgens um 09.00 Uhr vor dem kleinen, aber gut ausgestatteten Labor der „Science-to-class“- Gruppe, die mit Schülern gentechnische Versuche durchführt. Beeindruckt durch Sicherheitswarnungen an den gegenüberliegenden Türen betraten wir den Raum, wurden freundlich begrüßt und die beiden Kursleiterinnen gaben einen kurzen Überblick über den Tagesablauf.

Danach musste man sich erst einmal mit diversen Geräten (Mini-Zentrifuge, Thermocycler etc.) vertraut machen, besonders mit den Pipetten, denn später sollten winzige Mengen in Gefäße hinein und umpipettiert werden.

 

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Man bekam ein Gefühl dafür, was es heißt, konzentriert und genau zu arbeiten, denn kleinste Verunreinigungen (Haarschuppen, Speicheltröpfchen durch Niesen z.B.) hätten nachher das Ergebnis verfälschen können. Zum Glück hatten die Kursleiterinnen viel Geduld, man konnte alles nachfragen, sich Handgriffe noch einmal zeigen lassen und wurde bei Unsicherheiten ermutigt. Die einzelnen Schritte des Experimentes wurden per Beamer angezeigt und durchgesprochen, so dass klar wurde, warum welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Als Probenmaterial diente dabei der eigene Speichel. Viele Arbeitsschritte waren letztendlich notwendig bis zum Erreichen des Versuchsergebnisses. Es wurde dabei auch klar, dass man sich seinen Alltag im Labor gut einteilen muss, um Wartezeiten sinnvoll zu nutzen, in unserem Fall zum Beispiel durch einen Imbiss, während die gewonnene DNA im Thermocycler vervielfältigt wurde. Die nächste große Pause wurde von den Kursleiterinnen genutzt, um über Berufe im Bereich der Biologie und Biotechnologie zu informieren. Kurz davor war in einigen der Forschergeist erwacht und es wurde nach Rückfrage getestet, zu welchem Ergebnis ein Zusammenschütten einiger Schülerproben führen würde. Zum Schluss wurden die Teilnehmer noch für ihr sauberes Arbeiten gelobt und mit einer Urkunde „belohnt“. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen dieser Arbeitsbereich doch von Interesse. Auf jeden Fall war es ein langer (6 Stunden!), aber lehrreicher Arbeitstag mit vielen Eindrücken und mein Dank gilt der kleinen Gruppe, die sich der Herausforderung gestellt und gut durchgehalten hat!